Was bedroht unser Leben wirklich?
Statistische Bewertung von Gesundheitsrisiken
Gesundheitsrisiken lauern angeblich überall: Vogelgrippe und andere Epidemien, atomare Strahlung und Gifte in der Nahrung. Vermeintliche und reale Bedrohungen werden in gleicher Weise von einer leicht beeindruckbaren Öffentlichkeit wahrgenommen und subjektiv bewertet.
Unter dem Titel „Was bedroht unser Leben wirklich? Statistische Bewertung von Gesundheitsrisiken“ befasst sich das diesjährige DAGStat-Symposium mit Methoden, die tatsächlichen Risiken empirisch zu erfassen. Im Mittelpunkt stehen Fragen der subjektiven Wahrnehmung von Gesundheitsrisiken und der Möglichkeiten, solche Risiken sinnvoll zu kommunizieren.
Wir laden Sie ein, sich über dieses Thema zu informieren und mit bekannten Experten zu diskutieren.

Statistik, die Sammlung und methodische Auswertung von Daten, ist heute aus keinem Bereich der Politik und Wirtschaft mehr wegzudenken. Sie ist die Grundlage von empirischen Analysen und Prognosen in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten. Statistik ist daher eine breit gefächerte Wissenschaft, die eine enge Kooperation und einen produktiven wissenschaftlichen Austausch mit den unterschiedlichsten Disziplinen erfordert.
Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Statistik (DAGStat) vereinigt unter ihrem Dach Statistiker aller Disziplinen und Anwendungsbereiche, von Demographie bis zu Epidemiologie, von Biometrie bis zur Versicherungsmathematik, von Psychologie bis zur Soziologie.
Die DAGStat wurde im Jahr 2005 gegründet. Ihr formuliertes Ziel ist es, an statistischen Methoden arbeitende Wissenschaftler zusammenzubringen, ihnen ein offenes und produktives Forum zu gewähren und die Wahrnehmung der Statistik in der Öffentlichkeit zu erhöhen.
Mit ihren jährlichen Symposien stellt die DAGStat die Vielseitigkeit statistischer Methoden und ihren öffentlichen Nutzen unter Beweis. Das Symposium Was bedroht unser Leben wirklich? Statistische Bewertung von Gesundheitsrisiken ist das sechste in einer Reihe von Symposien, die sich an eine Öffentlichkeit von Bürgern, Journalisten, Politikern und Wissenschaftlern richten.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wurde im November 2002 errichtet, um den gesundheitlichen Verbraucherschutz zu stärken. Es ist die wissenschaftliche Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland, die Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebens- und Futtermittelsicherheit sowie zur Sicherheit von Chemikalien und Produkten erarbeitet. Das Institut nimmt damit eine wichtige Aufgabe bei der Verbesserung des Verbraucherschutzes und der Lebensmittelsicherheit wahr.
Das BfR gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). In seiner wissenschaftlichen Bewertung und Forschung ist es unabhängig.